Rheinisches Landesmuseum: Roms Untergang

Gemälde von Thomas Couture, „Die Dekadenz der Römer“ (1847), Öl auf Leinwand, Musée d’Orsay, Paris.

Alles über dem Untergang des römischen Reiches zu erfahren: Das ist das Ziel dieser lebendigen Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum Trier

Drei komplementäre Ausstellungen, die dem Untergang des Römischen Reiches gewidmet sind, bieten eine facettenreichen Vision dieses Ereignisses in Trier, der Stadt, die 16 vor Christus unter dem Namen Augusta Treverorum gegründet wurde. Neben jenen im Museum am Dom (Im Zeichen des Kreuzes in der gezeigt wird, wie parallel die Macht der Kirche wächst) und im Stadtmuseum Simeonstift, erzählt diese von der Agonie des Reiches aus einem historischen und politischen Blickwinkel, indem sie die letzten Feuer seiner schwindenden Pracht nachzeichnet. Dank prestigeträchtiger archäologischer Leihgaben erlaubt es diese umfangreiche Präsentation die düstere Periode zwischen dem 3. und 5. Jahrhundert besser kennenzulernen, mit der Abdankung des letzten römischen Kaiser Romulus Augustus im Jahr 476. Der Besucher erfährt mehr über die Gründe des Untergangs – die sich nicht auf jene beschränken, die normalerweise angeführt werden: Invasion der Barbaren und innere Machtkämpfe – analysiert die Vorzeichen des Zusammenbruchs und zeigt die hoffnungslose Dekadenz. Man entdeckt auch, was von Rom im Mittelalter überlebte und welche Elemente dieser Zivilisation definitiv in Vergessenheit gerieten.


Im Rheinischen Landesmuseum (Trier) bis 27. November
landesmuseum-trier.de
untergang-rom-ausstellung.de
gdke.rlp.de

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