Molière ohne Pause: L’Opéra de Reims gibt die Comédie-ballet von Molière wieder

Le Malade imaginaire, Der eingebildete Kranke © Hélène Aubert

Drei Schmuckstücke eines vergessenen Genres: die Comédie-ballet, ein legendärer Autor: Molière. Die Opéra de Reims feiert den 400. Geburtstag des Theaterautors auf prächtige Weise.

Das vergessene Bühnenstück, die Comédie-ballet – in der in verschiedenen aufeinanderfolgenden Szenen Theater, Musik und Tanz gezeigt werden – liebte Molière. Er komponierte vierzehn ihrer Art. Dieses Triptychon, das die Schauspieler der Malins Plaisirs von Vincent Tavernier, die Musiker des Concert spirituel von Hervé Niquet und die Choreographien von Marie-Geneviève Massé des Tanzensembles L’Éventail vereint, gibt seinen Reiz mit Stücken wieder, die in ihrer Gesamtheit gespielt werden. Gemeinsam arbeiten die drei Strukturen seit drei Jahren an einer Wiederherstellung, sie bieten eine „Interpretation auf der Basis des totalen Respekts gegenüber dem Werk an, aber mit einer modernen Herangehensweise“ fasst Vincent Tavernier zusammen. Der Beweis mit Le Malade imaginaire (Der eingebildete Kranke) (18.-20.03.) zu Musik von Charpentier: „Anhand eines Spiels mit Verkleidungen und Unterhaltung, die total in die Handlung integriert sind, unterstreicht Molière die transformatorische Macht der Künste, jene die vom Chaos zur Harmonie führt.“ Zu Musik von Lully wird anschließend der seltene Sicilien (Sizilier) (24. & 25.03.) gezeigt, ein „leicht säuerliches Bonbon“, das an Jacques Demy erinnert, sowie das spektakuläre und tolldreiste Mariage forcé (Die Zwangsheirat) (26.-27.03.), voller grenzenloser Energie und großer Freude.


In der Opéra de Reims vom 18. bis 27. März
operadereims.com

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