Ayelen Parolin choreographiert Malón mit dem Ballet de Lorraine

© CCN – Ballet de Lorraine

Auf dem Programm des Ballet de Lorraine steht die Uraufführung von Ayelen Parolins Malón mit den 24 Tänzern des CCN.

Die in Brüssel lebende Argentinierin Ayelen Parolin präsentiert ein neues Stück, das die Wiederaufnahme von Static Shot der zukünftigen Direktorin des Ballet de Lorraine, Maud Le Pladec, begleitet. Erstmals verfügt sie über eine sehr große Anzahl von Tänzern. Mit ihrer Liebe zum Humor und der Provokation nennt sie sie Malón, ein Begriff, der in ihrem Heimatland die Unordnung – gar den Vandalismus – bezeichnet, die von der Ankunft einer großen Gruppe von Personen ausgelöst wird. Jeder Begriff beinhaltet sein Gegenteil: Ordnung/ Unordnung, Konstruktion/ Dekonstruktion… die sie in einem paradoxen choreographischen Spiel mit chirurgischer Präzision wiedergibt, indem sie „eine einfache Bewegung, ohne Anspruch initiiert, um zu beobachten, wie es ihr anhand ihrer Wiederholung/ Veränderung gelingt, sich auszubreiten, größer und komplexer zu werden. Letztendlich einen Schmetterlingseffekt zu erzeugen, eine Maßlosigkeit“ vertraut sie uns an. Zu Technomusik kreiert sie ein Werk zwischen Rave und religiösem Ritual, verstärkt die Vermischung der Gesten und der Triebe, bis hin zu einem fröhlichen Exzess, der alles auf seinem Weg mit sich reißt.


In der Opéra national de Lorraine (Nancy) vom 23. bis 26. Mai

ballet-de-lorraine.euopera-national-lorraine.fr

Das könnte dir auch gefallen