Die Ausgabe 2025 der Architekturtage

The Canyon © Jason O'Rear

„Leben und Wohnen am Oberrhein 2000-2025-2050“ ist das Thema der 25. Ausgabe der Architekturtage.

Das vom Europäischen Architekturhaus Oberrhein getragene Festival, welches das Elsass, Baden-Württemberg und zwei Basler Kantone vereint, konzentriert sich auf die vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Veränderungen des Bauens, sowie die Art wie es mit zeitgenössischen – klimatischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen – Herausforderungen umgeht. Zwischen Konferenzen, Ateliers, Rundgängen oder Ausstellungen wird das Publikum dazu eingeladen in diese Welt einzutauchen, anhand von fünf Thematiken rund um Wohnweisen – aktuelle und zukünftige –, ihre Veränderung, ihre kreative Seite und die Rolle der neuen Generationen. In Ronchamp untersucht so die Besichtigung der eleganten Kapelle Notre-Dame du Haut (04. & 05.10.), die von Le Corbusier in den 1950er Jahren entworfen wurde, den Platz der (sakralen) Kunst in ihrer Umgebung. Der Bau, der in diesem Jahr sein 70jähriges Jubiläum feiert, spiegelt ebenfalls den Begriff der Entwicklung wider, der in dieser Ausgabe wichtig ist, denn die Verwandlung eines Bauernhofs in einen Empfangsbereich, der Bau eines Klosters und Renovierungsarbeiten wurden von Anfang der 2000er Jahre bis heute unternommen. 


Das grenzüberschreitende Kollektiv Urban Sketchers lädt seinerseits zu einer künstlerischen Entdeckung der Region, ihrer Viertel und Naturräume ein (04.10., Phare Citadelle, Straßburg, 05. & 09.10., Betriebswerk, Heidelberg, 11.10., Mairie de Munchhausen, 11.10., Dreiländerbrücke, Weil am Rhein, 18.10., Hofgut Maxau, Karlsruhe, 19.10., U-Halle, Mannheim). Mit einem Skizzenbuch ausgestattet werden die Teilnehmer die Landschaften entlang des Flusses zeichnen und ihre Werke werden am Ende der Ateliers öffentlich ausgestellt. Die Sketchers ihrerseits werden ihren persönlichen Blickwinkel bei einer gemeinsamen Ausstellung in Karlsruhe präsentieren (18., 19., 25. & 26.10., Hofgut Maxau). Was die Verwandlung des Existierenden betrifft, versprechen die Mittagsführung, die die Ökosanierung des alten Gerichts in Marckolsheim (14.10.) präsentiert, die Samstagsführung, die der Transformation des ehemaligen Industrieareals Franck Areal in Basel gewidmet ist (18.10.) oder die Entdeckung der U-Halle (09.10., Mannheim) – eine ehemalige Lagerhalle der amerikanischen Armee, die zu einem Multifunktions-Raum geworden ist – Überraschungen, die Nachhaltigkeit, soziale und gesellschaftliche Bedürfnisse verbinden. Unter den üblichen Konferenzen ist jene des französischen Architekturbüros ChartierDalix (06.10., Kulturzentrum Tollhaus, Karlsruhe) hervorzuheben, das auf die Integration des Lebenden in die gebaute Umwelt spezialisiert ist, sowie jene von Winy Maas (09.10., Maillon, Straßburg), Mitbegründer des niederländischen Architekturbüros MVRDV, das für seine experimentellen Kreationen bekannt ist, die Architektur, Stadtplanung und Landschaftsgestaltung verbinden – der Wohnkomplex The Canyon, der 2023 in San Francisco realisiert wurde, illustriert auf verblüffende Weise, das Projekt der urbanen Umgestaltung Mission Rock, indem er sich auf die so besondere geologische Aktivität der Bucht bezieht.


Die Architekturtage finden am Oberrhein statt bis zum 26. Oktober
m-ea.eu

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