Ju Hyun Lee & Suzanne Husky im 19 in Montbéliard

© Angélique Pichon

Mit Das Gleichnis des Bibers und Keine Kirsche ohne Kern, verbinden sich Suzanne Husky und Ju Hyun Lee mit unserer Umwelt.

Zwei Ausstellungen gehen in Montbéliard einen Dialog ein. Auf der einen Seite Videos, Aquarelle und pflanzliche Installationen von Suzanne Husky, einer Wahl-Amerikanerin. „Einige Werke sind speziell für diese Gelegenheit kreiert worden, wie der Weidenwald“, erklärt die Kuratorin Adeline Lépine. So stammen mehrere Bäume aus dem Naturschutzgebiet Brognard und sind, in Quellwasser getaucht, dabei Knospen zu treiben. „Das war eine Wette. Die Künstlerin wollte eine lebendige Installation, deswegen sind wir begeistert, dass es funktioniert. Danach werden sie in ihr natürliches Milieu zurückkehren.“ Der Biber steht im Zentrum dieses ersten Teils des Rundgangs: „historisch in Frankreich verwurzelt, spielt er eine große Rolle für die Biodiversität und ist somit mit dem Menschen verbunden.“ Im Obergeschoss kommt das landwirtschaftliche Savoir-Faire von Ju Hyun Lee zu seinen Ehren. Die Installation Wir sind hier enthüllt rund hundert Kirschkerne, die zwischen Holzstäbchen verteilt sind, rund um Rohre aus Reispapier, die Malereien berühren, welche mit mineralischen Pigmenten realisiert wurden. Diese Frucht-Skelette, die sie als Individuen betrachtet, sind schlussendlich nicht so weit entfernt vom Wildtier, das im Erdgeschoss ausgestellt wird, beide laden uns dazu ein unsere Beziehung zur Welt zu erforschen.

Suzanne Husky & Ju Hyun Lee: La Parabole du Bièvre/Pas de cerise sans noyau © Angélique Pichon
© Angélique Pichon

Im 19 (Montbéliard) bis zum 30. April

le19crac.com

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