Biennale Sélest’Art : Wald in der Stadt

Brutaliste Brume de Jésus S. Baptista

Mit Wald in der Stadt, hinterfragen die acht von der Biennale Sélest’Art eingeladenen Künstler die Beziehung zwischen Homo urbanus und Natur.

Das Jahr 2020 hat unsere Beziehung zum Stadtraum durcheinandergebracht, öffentlich wie intim, sozial wie privat. Mit dem Thema Wald in der Stadt präsentiert die 24. Biennale für zeitgenössische Kunst in Sélestat den entwurzelten Städtern und anderen Schaulustigen des Betons eine Suche nach dem Geist der Natur, indem sie in die harte und stumme Umgebung der Stadt die Möglichkeit der Poesie wiedereinführt. Die Brutaliste Brume des Videokünstlers Jésus S. Baptista (auf der Place de la République), zwei Halbkreise, die eine Lichtkolonne einfassen, lädt das Publikum dazu ein, in das leise Universum eines hypnotischen Waldes einzutauchen, während das geniale Duo Camille Bellot und François Pottier einen riesigen Hirsch aus einer Straße in der Nähe der Place du Docteur Maurice Kubler auftauchen lassen. An der Grenze zwischen architektonischer und künstlerischer Installation suggeriert der phantastische Botschafter, der aus sorgfältig geschnitzten Holzfragmente hergestellt wurde, mit Stärke das Ende einer Opposition in welcher der Auf- stieg eines Gebiets die Zerstörung eines anderen bedeutet. Etwas wie Hoffnung liegt in der Luft, zart aber greifbar, Versöhnung… Magisch!


An verschiedenen Orten in Sélestat, bis zum 1. November
selestat.fr

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