Gabi Dziuba & Friends im Schmuckmuseum

© Winfried Reinhardt

Zwischen Schmuck und zeitgenössischer Kunst präsentiert das Schmuckmuseum Gabi Dziuba & Friends, ein Eintauchen in das Werk einer begeisternden Künstlerin.

Geldmünzen, Pillen-Verpackungen… Gabi Dziuba nimmt sich oft einfacher Materialien an, die sie nach einer Behandlung in Schmuckstücke verwandelt. So sind aufregende Anhänger, die im Jahr 2018 entstanden sind aus drei silberfarbenen Streichhölzern komponiert, deren bunte Enden dem Ensemble eine punkige Fröhlichkeit verleihen. Zwischen Minimalismus und Underground hört die Kunstschaffende nie mit dem Experimentieren auf, arbeitet mit Künstlern – von denen einige Werke als Echo präsentiert werden – wie Günther Förg, Martin Kippenberger, Tobias Rehberger oder Heimo Zobernig zusammen (von dem eine Bronzearbeit von 2016 gezeigt wird, die gleichzeitig organisch und brutalistisch ist). Dies erlaubt zu illustrieren, wie sehr die Herangehensweise von Dziuba in einer Wechselbeziehung mit der Kunstwelt steht. Die spirituelle Tochter von Vivienne Westwood und Iggy Pop kreiert oft trashige Schmuckstücke, die nicht zögern in Richtung Pop zu gehen. So werden wir schwach für Kermit (2011), ihren Ring aus Weißgold, der den berühmtesten Frosch des Planeten verherrlicht: Mit weit aufgerissenem Maul, das eine Zunge aus einem Rubin-Teppich freigibt, zwinkert der Star der Muppet Show mit dem Auge, dank eines großen funkelnden Diamanten!

Gabi Dziuba
Gabi Dziuba © Teresa Iten

Im Schmuckmuseum (Pforzheim) vom 25. Februar bis 26. Mai

schmuckmuseum.de

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