Die Macht der Musik von Anne Paceo

Photo de Sylvain Gripoix

Zwischen stimmlicher Trance und extatischen Rhythmen setzt Anne Paceo mit S.H.A.M.A.N.E.S ihre musikalische und spirituelle Suche fort.

Anhand ihrer gleichzeitig organischen, sonnigen und groß zügigen Schreibweise hat die produktive Schlagzeugerin und Komponistin Anne Paceo, in knapp einem Jahrzehnt, ihren ganz eigenen Stil erfunden, an der Grenze zwischen Jazz, Elektromusik und Weltmusik. Mit dem gerade frisch bei ihrem Label erschienenen S.H.A.M.A.N.E.S liefert die Dreißigjährige ein siebtes tiefgründiges und poetisches Werk, voller Spiritualität, das von den Divinations-Gesängen Sibiriens, den Exorzismus-Ritualen Balis oder auch den Voodoo-Zeremonien Haitis beeinflusst ist. 

Die junge Frau, die daran gewöhnt ist, neben den Größten zu spielen – von Archie Shepp bis Jeanne Added über Christian Escoudé oder China Moses – bestellt hier die verführerischen Einflüsse von Schlaginstrumenten und Stimme ein, grundlegende Instrumente, dank welcher die Menschheit seit Urzeiten versucht hat mit der anderen Welt in Kontakt zu treten. Auf dem beschwörenden Piel, einem gemeinsamen Sprechgesang mit den polyglotten Isabel Sörling und Marion Rampal, taucht Paceo hinab zu den Wurzeln des Sakralgesangs, während sie sich auf dem kraftvollen Dive Into The Unknown einer betörenden, imaginären, göttlichen Sprache hingibt. Eine mystische Platte, die zur Klang-Trance einlädt und auf deren Live-Erfahrung wir gespannt warten.


In der Briqueterie (Schiltigheim) am Dienstag den 5. April und in L’Arsenal (Metz) am Mittwoch den 6. April
annepaceo.com

Erschienen bei Jusqu’à la nuit Records
fb/jusqualanuit

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