European Heart : Akosua Viktoria Adu-Sanvah, Preisträgerin des Robert-Schuman-Preises

Artiste Saarbrücken et lauréate du prix, Akosua Viktoria Adu-Sanyah, Exposition © Oliver Dietze

Der grenzüberschreitende Robert-Schuman-Preis, der in diesem Jahr in Saarbrücken empfangen wird, stellt die jungen Talente der Großregion in den Vordergrund.

Seit 1991 präsentieren die Städte Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier alle zwei Jahre jeweils vier Künstler aus ihrer Region, die von den jeweiligen Kuratoren streng ausgewählt werden (Julie Reuter, Célia Charvet, Katharina Ritter und Simon Santschi), für eine erfrischende Gruppenausstellung.

Von den psychedelischen Werken von Sali Müller, die zum Nachdenken anregen und das Bild in Frage stellen, das der Betrachter von sich selbst und seinem Bezug zur Umwelt hat, zu den minutiösen und balancierenden Installationen der ganz jungen Ivda Montanavelli aus Lothringen ist die Ausgabe 2021 ein Spiegel, der der zeitgenössischen Welt vorgehalten wird.

Davon zeugen die Kreationen der Preisträgerin des prestigeträchtigen Preises, der der Erinnerung an einen der Gründerväter Europas gewidmet ist: Akosua Viktoria Adu-Sanyah. Anhand von Schwarz-Weiß-Portraits ihrer Eltern setzt die Photographin und visuelle Künstlerin ihre zweirassige Identität in Szene und erkundet ihre deutsch-ghanaischen Wurzeln. Ihre Bilder und Skulpturen, die die strukturelle Fremdenfeindlichkeit und die Prägung durch den white gaze denunzieren, sind visuelle Gedichte, die von der schwierigen Konstruktion des Selbstbildes von Menschen außereuropäischer Herkunft in Europa erzählen.


In der Stadtgalerie Saarbrücken und im Saarländischen Künstlerhaus (Saarbrücken)bis 9. Januar 2022
stadtgalerie.saarbruecken.de
kuenstlerhaus-saar.de
quattropole.org

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