Unimaginable Storms des Rappers James The Prophet

Unimaginable Storms James The Prophet, © Laura Gilli

Mit Unimaginable Storms, lässt James The Prophet einen frischen Wind über den französischen Rap wehen.

Bei Planète rap im Jahr 2018 wo er das Game mit seinem Flow à la Eminem gewinnt, wirkt James Jackson O’Brien (21 Jahre), der im Gard mit einem Vater aus New York und einer Mutter aus England aufwuchs, wie ein außerirdischer der französischen Hip-Hop-Szene. Vom großen Yasiin Bey (ex Mos Def) in den Ritterstand erhoben, dessen ersten Teil der Europatournee er übernahm, hebt sich James The Prophet mit seinem Streber-Look, runder Brille und wilden braunen Haaren ab.

Sein erstes Album Unimaginable Storms, entleiht seinen Titel dem Buch, das sein Großvater, der Psychiater war, über Geisteskrankheit verfasste. Eine sehr introspektive Platte, auf der der junge, schüchterne Mann, als Opfer von Angstzuständen, seine inneren Stürme veräußerlicht, seine Zweifel und Ängste (Up & Down, Power On). Ohne auf engagierte Titel zu verzichten, die sogar offen politisch sind.

Als Fan des sogenannten Oldschool-Raps und des Boom baps der 1990er Jahre, mit seinen langsameren Tempos, attackiert jener, der gerne Nas, Outkast und Kendrick Lamar als Referenzen angibt, ungeniert die Republikanische Partei auf G.O.P. (Initialen von Grand Old Party), mit bissigen Reimen über Trump und den Rassismus eines Teils Amerikas.


In der Cave à Musique (Mâcon) am Freitag den 10. Dezember –  Leider wurde das Konzert abgesagt
cavazik.org
Erschienen bei Rupture Records
rupture.store

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