Los Años, der Turning Point

Los Años © Isabel Machado Rios

Anhand eines einfallsreichen Spiegelsystems erzählt Los Años des Argentiniers Mariano Pensotti, das Schicksal eines Mannes mit drei Jahrzehnten Abstand.

Den Straßburgern wohlbekannt, die ihn schon in der Opéra national du Rhin sehen konnten, präsentiert der Regisseur Mariano Pensotti ein Stück, das Kino und Theater vermischt, eine futuristische Fiktion, die sich Fragen über die Vergangenheit und mögliche Zukunftsvisionen stellt. Die Tochter eines großen Architekten aus dem Jahr 2050 ist die Erzählerin dieser Aufführung, die rückblickend das Leben ihres Vaters im Jahr 2020 erzählt. In einem Raum, in dem diese beiden Epochen und das Appartement der Familie als gegenseitige Spiegelbilder dargestellt sind, um umso besser miteinander in Kollision zu geraten. Während Manuel gerade seinen Vater verloren hat und er sich darauf vorbereitet einer zu werden, kreuzt sein Weg jenen eines Kindes, das in einem Elendsviertel ums Überleben kämpft.

Los Años © Isabel Machado Rios
Los Años © Isabel Machado Rios

Der Dokumentarfilm, den er ihm widmet, wird ihn berühmt machen und ihm die Türen zu einer hoffnungsvollen Zukunft öffnen. Aber die Desillusionierung und das schlechte Gewissen, das ihn plagt, bringen ihn 30 Jahre später dazu, jenen zu suchen, der sein Schicksal verändert hat. Zusätzlich zur Doppelung der Figuren wird die Bühne von einem Bildschirm überragt: Hier wird der Fortschritt des Drehs des legendären Dokumentarfilms gezeigt, was die Veränderungen durch die Zeit und die Entscheidungen sichtbar macht, die unsere Leben bestimmen.

Los Años

In der MALS (Sochaux) am Donnerstag, den 1. Dezember, in spanischer Sprache mit französischen Übertiteln (ab 14 Jahren) und im Maillon (Straßburg) vom 7. bis 9. Dezember, in spanischer Sprache mit französischen und deutschen Übertiteln
mascenenationale.eumaillon.eu

> Kulturbus Offenburg / Straßburg, 07.12.

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