Indem sie die Durchlässigkeit zwischen virtuellen und realen Welten erkundet, entfaltet Mary-Audrey Ramirez ein beunruhigendes Bestiarium in Forced Amnesia.
Die in Berlin lebende Luxemburgerin Mary-Audrey Ramirez mag es, wenn die Leute die Realität nicht von ihrem Gegenteil unterscheiden können. Sie verschiebt die Grenzen, indem sie ihre Liebe zum Universum der Videospiele mit ein wenig beunruhigenden phantasmagorischen Visionen konfrontiert. Im Zentrum ihrer Ausstellung im Casino Luxembourg steht ein riesiges weitverzweigtes Tier, eine Art unwahrscheinliche Kombination zwischen den Welten des Zeichners Luiz Eduardo de Oliveira und der weißen und kalten Ästhetik der Koreanerin Lee Bul. Ein Mittel für sie die Aufgabe der Instagram-Roboter zu erschweren, die Probleme damit haben den Inhalt eines weißen Bildes vor weißem Hintergrund zu erkennen und dabei gleichzeitig auf der Welle der Empathie der Menschen für die Tiere zu surfen! Lange hat sie ihre Formen in Lackstoffen genäht, aber nun hat die junge Künstlerin mit digitalen Modellen und 3D-Druck begonnen, mit der AI gekämpft, die sie versuchte von ihrem glatten Tropismus und ihrer kitschigen Ästhetik abzubringen, laut ihr ein Misserfolg, „meine Unfähigkeit dazu meine Visionen zu beschreiben“. Diese Zwangsheirat ergibt beunruhigende Bilder, auf Satin-Leinwand, zwischen Tierfötus und ausgemergelten Visionen, die wie in Plastik gegossen zu sein scheinen. Das zentrale Werk bleibt Forced Amnesia, ein echtes Spiel, das von Journey, inspiriert ist, in dem man eine leuchtende Qualle dirigiert, die versucht den Geistern der Kreaturen der Ausstellung zu entkommen.
Im Casino Luxemburg bis zum 28. April
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