faster, harder

Photo de Erwan Fichou & Théo Mercier

Die Technomusik von Kompromat vereint Vitalic und Rebeka Warrior: Sie sind auf einer Tournee mit ihrem neuesten Werk, Traum und Existenz.

Halluzinierende und verblüffende Musik. Ab Possession, das das Album eröffnet, sind wir vorgewarnt.
Mysteriös verwischt dieser Titel die Grenzen und Sinne. Ein Kinderchor antwortet in Französisch auf die deutschen Fragen von Rebeka Warrior: „Wir sehen nichts / Wir hören nichts / […] Uns gehört alles.“ Zwischen Schwärze und Hoffnung, Traum und Realität ebnet der Titel den Weg für destrukturierte BPM von Vitalic, die zur Trance einladen. Die Magie des Duos? Techno zu produzieren, der gleichzeitig für ein breites Publikum und underground ist. Niemand ist der Titel, der am Besten diese Dichotomie widerspiegelt. Warmer Pop, an der Grenze zum Rock, mit einem Synthé, der uns in die 80er versetzt. Der auf deutsch geflüsterte Gesang klingt wie eine Zauberformel. Ihre Zusammenarbeit, vereint die musikalischen Einflüsse und melancholischen Themen von beidem in Post- Punk. Die visuelle Musik von De Mon âme à ton âme und Le Goût des Cendres, wie die explosiven Traum und Existenz und Herztod haben einen postindustriellen Abdruck, der mal düster, mal hell ist. Das Duo beendet seinen Retro-Spaziergang mit Das Konterfei, bei dem sie die Kontrolle zu verlieren scheinen. Die Maschine entgleist aber explodiert nicht, macht religiöser Ruhe Platz, die uns alle Schlüssel gibt.


In La BAM (Metz), am Samstag den 24. Oktober
citemusicale-metz.fr

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