GRIP von Lucas Lorigeon: die Christbaumkugel von Meisenthal 2025
Der CIAV vertraut seinen Jahrgang 2025 der Christbaumkugel Lucas Lorigeon an. Mit GRIP erfindet der Designer die traditionelle Weihnachtsdekoration neu indem er sie gut in der Hand liegen lässt.
Jeden Winter vertraut der CIAV in Meisenthal einem Designer den Entwurf einer originellen Christbaumkugel an, die dann in seine berühmte Sammlung aufgenommen wird. Für die diesjährige Ausgabe ist es der junge Lucas Lorgeon, 28 Jahre, Industriedesigner und Lehrkraft an der Designschule Strate in Lyon, der GRIP präsentiert, ein Modell, das dazu gedacht ist, ohne Sorge in die Hand genommen zu werden. Seine Idee wurde von einer einfachen Erfahrung inspiriert, am Anfang des Kreations-Prozesses mit der Glasbläserei: „Man hat mir die Kugeln der Sammlung präsentiert und ich bewunderte sie… aber ich hielt sie immer mit der Angst sie fallen zu lassen“, erzählt er. „Ich befürchtete nicht nur das Objekt zu zerstören, sondern auch die kunsthandwerkliche und gestalterische Arbeit, das es repräsentiert.“ Also ist die Lust entstanden eine weniger beeindruckende Dekoration zu kreieren, die zur Handhabung einlädt. Von der Riffelung an Lenk-oder Werkzeuggriffen inspiriert, hat sich Lucas Lorigeon eine Kugel ausgedacht, die von feinen horizontalen Rillen durchzogen ist, die eine sichere und zarte Handhabung möglich machen. GRIP fügt sich in die zeitgenössische Linie von Meisenthal ein. Von Hand geblasen, mit einer Aufhängung aus Glas ausgestattet und in verschiedenen Farben dekliniert – vom ikonischen Rot und Grün der Festtage bis zu einem transparenten Weiß über ein intensives Blau – verbindet das Werk kunsthandwerkliche Technik und konzeptuelle Schalkhaftigkeit.
„Mit dieser Kugel müssen die Eltern den Kindern nicht mehr sagen: Nur mit den Augen anfassen“, amüsiert sich unser Mann. Denn GRIP soll vor allem ein lebendiges Objekt sein, das dazu gemacht ist in die Hand genommen, bewundert und geschenkt zu werden. Eine Art und Weise die kleinen Familiendramen zu verhindern, bei denen ein ungeschickter Moment dazu ausreicht eine Kugel zu zerstören… gemeinsam mit dem Haussegen. Dies ist der Geist dieser Ausgabe: „besser Vorsicht als Nachsicht“. Indem sie der Hand, die den Weihnachtsbaum dekoriert ihr Selbstvertrauen wiedergibt, will GRIP die Angst in Komfort verwandeln und das Ritual in ein Vergnügen. Eine gleichzeitig geniale wie familienfreundliche Kreation, von der sich Lucas Lorigeon wünscht, dass sie „ein Zuhause“ in möglichst vielen Wohnzimmern findet. Sie fügt sich so in die sechsunddreißig Modelle ein, die seit 1999 herausgebracht wurden, welche auf ihre Art und Weise die Geschichte der Glashütte von Meisenthal erzählen. Für dieses Weihnachten nimmt die symbolträchtige Zierde des CIAV also eine schlichte und minimalistische Form an, die mit ihren sieben verschiedenen Farbtönen allen Christbäumen gut stehen wird.
Zu erwerben in den Tourismusbüros der meisten Städte in Ostfrankreich, auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt und im Centre international d‘art verrier Meisenthal (zwischen 28 und 32 €, je nach Farbe, wenn vor Ort gekauft)
ciav-meisenthal.fr




