Verdis Otello, inszeniert von Ted Huffman, wird mit einer XXL-Besetzung an der Opéra national du Rhin aufgeführt.
Liebe, Eifersucht, Manipulation, Verbrechen … Der explosive Cocktail von Verdis Otello, nach dem Stück von Shakespeare, bildet die ideale Grundlage für eine Oper, die von einer permanenten dramatischen Intensität durchzogen ist. Für dieses Werk von starker Lyrik, inszeniert von Ted Huffman – der sich vom Italien der 1950er Jahre zwischen Macho-Gewalt und sonniger Raffinesse inspirieren lässt –, ist eine hochkarätige Besetzung unerlässlich.
Jene, die hier versammelt wurde ist vielversprechend, an der Spitze des Orchestre philharmonique de Strasbourg steht die hervorragenden Speranza Scappucci, die Präzision und Inspiration vereint: Es ist viel zu erwarten von der italienischen Dirigentin in einem Repertoire, in dem diese Schülerin von Riccardo Muti brilliert und ihre Musiker über den schmalen Grat zwischen permanenter Explosion und latenter Spannung führt… Die Gesangsbesetzung steht dem in nichts nach, mit der Sopranistin Adriana González (großartige Liù in Turandot im Jahr 2023) als Desdemona und dem Tenor Mikheil Sheshaberidze in der Titelrolle.
In der Opéra (Straßburg) vom 29. Oktober bis 9. November und in La Filature (Mulhouse) am Sonntag den 16. und Dienstag den 18. November
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