Vive l’empereur !


Broche avec portrait camée de Napoléon, Nicola Morelli, début XIXe siècle, Albion Art Collection, Tokyo

Die Ausstellung Die Welt neu geordnet präsentiert Schmuckstücke, Goldschmiedearbeiten und andere Schätze aus der Zeit Napoleons.

Napoleon, dessen 250. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird, hat Europa in den verschiedensten Bereichen tiefgreifend verändert, vom Code civil bis hin zur Mode. Diese Ausstellung schildert die Metamorphosen, die zu seiner Zeit im Schmuck stattfanden, anhand von 120 außergewöhnlichen Stücken. Einige von ihnen sind das Werk von Marie-Étienne Nitot, dem offiziellen Hofjuwelier und Gründer des Hauses Chaumet. Es zeigt sich ein wertvolles Universum, über dem der Schatten der Geschichte liegt, das von einer gewissen Schlichtheit und einer Ähnlichkeit zum Biedermeier-Stil geprägt wird. Der Betrachter ist sprachlos vor einer Brosche, in der Gold und Edelsteine eine Kamee umschließen, die einen feierlichen Bonaparte darstellt, oder einem Ring, der seinem Stiefsohn Eugène de Beauharnais gehörte und in strahlendem Glanz erscheint. Noch nüchterner ist ein stolzes Ceres-Diadem, das an die Erntegöttin erinnert und die Faszination für die Antike illustriert – welche ebenfalls in der Mode zu erkennen ist –, die mit dem Direktorium auftrat und sich im Laufe des Ersten Kaiserreichs fortsetzte.

Porträtminiatur von Josephine Bonaparte, Jean-Baptiste Isabey, 1808. Fürstlich Hohenzollernsche Sammlungen. © Schultheiss, Sigmaringen

Im Schmuckmuseum (Pforzheim), bis zum 1. März 2020
schmuckmuseum.de

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