Dem Besucher wird im Schmuckmuseum Pforzheim Aufgetischt
Mit Aufgetischt bietet das Schmuckmuseum Pforzheim Eine kulinarische Weltreise anhand von Goldschmiedehandwerk, Schmuck, etc. an.
Ein ägyptisches Bronzemesser aus dem Jahr 1 400 vor Christus, dessen Griff ein Profil von seltener Eleganz zeigt, das von Cocteau gezeichnet sein könnte, ein wertvoller Silberbecher in Form eines Granatapfels, der von einem talentierten Goldschmied um 1630 realisiert wurde, eine Holzschale vom Ende des 20. Jahrhunderts, die an einen Heilbutt erinnert und typisch für die Nuu-Chah-Nulth-Kultur aus British Colombia ist… Drei Objekte, aus den mehr als 150 Ausstellungsstücken, in einer Präsentation, die ein Panorama der Esskulturen der ganzen Welt zeichnet, von gestern, wie von heute.
So entdeckt man auch Kreationen von Designern wie David Bielander, der Alltagsobjekte in Schmuckstücke verwandelt, wie eine Papiertüte aus der Bäckerei, in der Croissants verkauft werden, die er in ein Luxusobjekt aus patiniertem Silber verwandelt. „Essen ist weit mehr als Ernährung – es erzählt Geschichten von Handel, Wandel, Identität und Zusammenhalt“, unterstreicht Friederike Zobel, Direktorin des Schmuckmuseums, um die Essenz des Rundgangs zu beschreiben. In einer Chronologie von der Antike bis zum zeitgenössischen Superfood enthüllt sich in der Tat die Entwicklung der Tischkultur und ihrer sozialen Praktiken, in Beziehung gesetzt mit dem Alleinstellungsmerkmal des Ortes: dem Schmuck.
Im Schmuckmuseum (Pforzheim) vom 25. Oktober bis 19. April 2026
schmuckmuseum.de