Eine vielversprechende Version von Elektra im Arsenal in Metz
Als Höhepunkt der Spielzeit außerhalb ihrer vier Wände, ist diese Elektra der Opéra-Théâtre de l’Eurométropole de Metz vielsprechend.
Das wegen Renovierungsarbeiten geschlossene Opernhaus breitet sich über ganz Metz aus: Diese Elektra, ein außergewöhnliches Werk, das hier in einer Konzertfassung aufgeführt wird, profitiert von der außergewöhnlichen Akustik des Arsenals und einer XXL-Besetzung unter der fachkundigen Leitung von David Reiland. Schwarz. Rot. Extreme Gewalt. Hysterie. Eiskalte Vendetta. Feuer und Eis. Gegensätze. Die Musik von Richard Strauss und das Libretto von Hugo von Hofmannsthal (nach Sophokles) versetzen den Zuschauer in höchste Anspannung und lassen ihn inmitten der Tragödie der Atriden, in einen höllischen Kreislauf aus Mord und Rache eintauchen.

In diesem Drama des Wahnsinns von absoluter Finsternis ist es unerlässlich, hochkarätige Sänger wie Elena Pankratova in der Titelrolle zu engagieren, die die unglaubliche russische Sopranistin bereits auf den größten Bühnen – von der Wiener Staatsoper bis zur Semperoper in Dresden – interpretiert hat. Ihr Auftritt ist ein echtes Highlight, zumal sie an der Seite von Größen wie dem Bariton Birger Radde (Orest) oder der Mezzosopranistin Ana Ibarra (Klytämnestra) steht.
Im Arsenal (Metz) am Freitag den 7. und Sonntag den 9. November
opera.eurometropolemetz.eu
