Stone age

Photo de Bernd Koppenhöfer

Herausragende Rieslinge und Pinots noirs mit Klasse machen den guten Ruf des Weinguts Jean-Paul Schmitt aus.

Als er 1993 das 8,5 Hektar große von seinen Großeltern aufgebaute Weingut übernimmt, konvertiert Jean-Paul Schmitt zum biodynamischen Anbau: „Es war nicht viel zu tun, da mein Vater schon allem misstraute, was chemisch war“, lacht er. Zu Füßen der Ortenbourg am Rittersberg ist das Herkunftsgebiet teuflisch granithaltig, aber voller verschiedener Nuancen, denn man findet hier rote Tonerde oder Löss, die es „auszudrücken und zu sublimieren gilt. Darin besteht die Arbeit eines Winzers.“ Die Mission ist geglückt mit Rieslingen aus steinigen Böden, den ärmsten, mit einer großen Vertikalität: Extrem ausgefeilt, löst sich ihre zarte Säure in einem bewusst mineralischen Bad auf. Sie haben einen graziösen Charakter und eine zarte Transparenz, die an jene erinnert, die die Partitionen von Ravel oder Saint- Saëns durchziehen. Eine weitere Spezialität des Hauses sind besondere Pinots gris und Pinots noirs mit Burgunder-Anklängen: Tiefgründig und komplex sind sie außerordentlich charakterstark.


Domaine Jean-Paul Schmitt
Lieu-dit Huhnelmuhle (Scherwiller)

vins-schmitt.com

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