Mit rund vierzig Künstlern aus dem 20. und 21. Jahrhundert erkundet fruchtig! (fast) alle künstlerischen Avatare der Frucht.
Nachdem sie sich für den Wald interessiert hat (mit O(h) Wald), befasst sich die Städtische Galerie mit den Früchten, vereint Werke aus der Sammlung Rainer Wild, deren roter Faden sie sind. An der Seite von (sehr) großen Namen – wie einer Ananas (1967) mit natürlich surrealistischer Interpretation von Salvador Dalí oder einem sehr poppigen Salvaged Bowl of Fruit (1989) von Tom Wesselmann – entfalten sich Videos, Skulpturen und Ölgemälde weniger bekannter zeitgenössischer Maler, die genauso aufregend sind.
Man denke an Alicja Kwade mit CitrusQuantum (2023) – Schalen von Bronze-Zitrus-Früchten hinterfragen das Gravitationsgesetz – oder ein Still-Leben von Thomas Scheibitz (2009) mit einem bizarren Kerngehäuse, aber auch Bruno Feger mit Kirsche 2-3-04 (2004), einer überdimensionalen Kirsche von zwei Metern Höhe, was es erlaubt ihre Zerbrechlichkeit zu offenbaren. Und schließlich bleibt man sprachlos von Apfel (2010) aus bemaltem Harz von Katharina Fritsch, das Lust darauf macht den berühmten Satz von Paul Éluard abzuwandeln: „Die Erde ist blau wie ein Apfel.“
In der Städtischen Galerie (Offenburg) bis 26. April 2026
galerie-offenburg.de
