> > > > > > > > > > > > > > > > >
Abonnieren Sie sich!
< < < < < < < < < < < < < < < < < < < < < <

Das Stück Firmamento im Grand Théâtre du Luxembourg

Firmamento © ALBERT PONS

Marcos Morau setzt seine Kreuzung der Künste fort: Mit Firmamento, antworten Tanz, Theater und Musik aufeinander um den Übergang zur Pubertät zu thematisieren. 

Beunruhigend, mysteriös, psychedelisch, chaotisch… Die Adjektive häufen sich um Firmamento zu beschreiben, ein Stück des katalanischen Choreographen Marcos Morau. Attribute, die auch zu einer gewissen Periode des menschlichen Lebens passen, die vom Auftauchen von Fragen und vielfältigen Revolten geprägt ist. Auf der Bühne wechselt die Stimmung zwischen fast permanenter Dunkelheit, stroboskopischen Effekten und hypnotisierenden Lichtpunkten, sechs Interpreten bewegen sich rund um eine riesige Insel, die von zahlreichen Objekten übersät ist, die im Laufe ihrer Repräsentation benutzt werden: Klavier, Trommeln, Akkordeon, Xylophon, Spiegel, Bürolampen… Zu Popping-Bewegungen, animiert die Gruppe eine kleine Marionette, die im Begriff ist große Veränderungen zu erleben. Dabei wird ihr von einer futuristisch-roboterartigen Stimme aus dem Off geholfen – ein Dispositiv, das schon bei Siena am Werk war.

Unter den zahlreichen zuvor zitierten Instrumenten präsentiert eines eine Neuinterpretation von 2001 : Odyssee im Weltraum, wenn Elektrobeats den Walkürenritt von Wagner in eine neue Dimension versetzen – eine Vorgehensweise, die ihrerseits bereits in Pasionaria ausgetüftelt wurde. Herrlich orchestral und kinematographisch spielt Firmamento außerdem mit unseren räumlichen Wahrnehmungen und schafft es uns zu täuschen, ohne dass man es bemerken würde. 


Im Grand Théâtre (Luxemburg) am Mittwoch den 19. und Donnerstag den 20. November
theatres.lu

Das könnte dir auch gefallen